Brustenge

Angina pectoris

Angina pectoris, auch bekannt als Brustenge, ist eine Erkrankung, die durch verengte Herzgefässe aufgrund von Arteriosklerose hervorgerufen wird. Dies führt zu einer schlechten Durchblutung des Herzens. Die Symptome der Angina pectoris können unterschiedlich sein und es gibt zwei Hauptformen: Stabile Angina pectoris und Instabile Angina pectoris.

Stabile Angina pectoris tritt auf, wenn das Herz nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, z.B. bei körperlicher Anstrengung, psychischem Stress oder nach einer schweren Mahlzeit. Typische Symptome sind ein beengendes Gefühl, brennende Schmerzen im Brustbereich, die normalerweise in den linken Arm ausstrahlen, aber auch in Schulter, Hals, Nacken, Kinn und Rücken auftreten können. Die Schmerzen lassen nach einigen Minuten nach und können nach der Einnahme von Nitroglycerin verschwinden.

Instabile Angina pectoris hingegen tritt plötzlich innerhalb von Stunden oder Tagen auf und die Beschwerden nehmen schnell zu oder bleiben sogar anhaltend. Die Symptome können in Ruhe oder nachts auftreten. Eine instabile Angina pectoris ist ein Notfall, da sie ein Vorzeichen eines Herzinfarkts sein kann!

Ursachen und Risikofaktoren

Die Arteriosklerose entwickelt sich langsam fort und ist die Hauptursache für Angina pectoris. Meist tritt diese Erkrankung erst im zunehmenden Alter auf. Weitere Risikofaktoren:

Rauchen
Hyperlipidämie
Arterielle Hypertonie
Diabetes
Bewegungsmangel
Stress

Diagnose

Um festzustellen, ob die Symptome auf eine Angina pectoris zurückzuweisen sind, sind gewisse Untersuchungen erforderlich. Diese haben das Ziel, Durchblutungsstörungen im Herzen festzustellen, ihre Ausdehnung zu bestimmen und den betroffenen Teil des Herzmuskels zu identifizieren.

Nicht-invasive Untersuchungen

Hierbei handelt es sich um Verfahren, bei denen keine Eingriffe in den Körper vorgenommen werden:

  • Elektrokardiogramm (EKG)
  • Echokardiografie
  • Ergometrie
  • kardiale Magnetresonanz-Tomografie (MRI)
  • kardiale Computertomographie (CT)

Invasive Untersuchungen

Diese Verfahren erfordern einen Eingriff in den Körper:

  • Blutentnahme zur Bestimmung der Herzenzyme
  • Koronarangiografie

Therapie

Angina pectoris

Ein Anfall wird gelindert durch Nitroglycerin

Arteriosklerose

Medikamentöse Behandlung

koronare Herzkrankheit

Erweiterung der Herzgefässe durch Dilatation / Ballonkatheter und Einsetzen eines Stents) oder Bypassoperation

Risikofaktoren reduzieren

Rauchstopp, Stressbewältigung, Gewichtsabnahme, etc.

Eine erfolgreiche Therapie besteht aus guter Patientencompliance mit optimal eingestellter medikamentöser Behandlung, gesundem Lebensstil und regelmässigen Routinekontrollen.

Symptome

  • Engegefühl im Brustkorb
  • Drückender Schmerz in der Brust, Hals, Nacken, Kiefer, etc.
  • Schweissausbrüche mit kaltem Schweiss
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Schwindel
  • Kurzatmigkeit/Atemnot
  • Unruhe, Beklemmungsgefühl oder sogar Todesangst
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