Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, ist eine anhaltende Erhöhung des Drucks, mit dem das Blut durch die Blutgefässe fliesst. Bei den meisten Betroffenen, lässt sich keine spezifische Ursache finden, was als primäre Hypertonie bezeichnet wird. Bei dieser Form spielen Faktoren wie Alter und genetische Veranlagung eine Rolle. Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, salzreiche Ernährung, übermässiger Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, Stress und bestimmte Medikamente können den Blutdruck ebenfalls erhöhen. In einigen Fällen liegt jedoch eine konkrete Ursache vor, wie zum Beispiel Nieren- oder hormonelle Störungen, was als sekundäre Hypertonie bezeichnet wird.
Für die Diagnose werden zunächst einige Informationen erfragt, wie bekannte Blutdruckwerte, Beschwerden, Rauch- oder Alkoholkonsum, Medikamente, Vorerkrankungen und Familienanamnese. Bei der körperlichen Untersuchung werden Gewicht, Grösse und Taillenumfang gemessen. Es werden auch Zeichen einer durch Bluthochdruck verursachten Organschädigung erfasst. Laboruntersuchungen (Urintest, die Kreatinin-Clearance und ein Screening auf kardiovaskuläre Risikofaktoren) können durchgeführt werden. Zusätzlich können ein EKG, eine Langzeitblutdruckmessung und eine Echokardiografie erfolgen.
Neben der medikamentösen Behandlung sollten folgende Massnahmen begleitend ergriffen werden:
Das Hauptziel der Behandlung von Bluthochdruck ist es, das langfristige Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Dabei ist es wichtig, alle beeinflussbaren Risikofaktoren zu behandeln. Bei hohem Blutdruck können verschiedene Arten von Medikamenten verschrieben werden: ACE-Hemmer, Sartane oder ein Calciumantagonist. Es dauert normalerweise 7-14 Tage um die volle Wirkung der blutdrucksenkenden Behandlung zu erreichen.